Der Jodlerklub Seetal Meisterschwanden auf Besuch beim „Zahmen Kaiser“

Wenn Engel bzw. 3 Jodlerinnen und 16 Jodler vom Jodlerklub Seetal Meisterschwanden auf ihre 4 –tägige Vereinsreise 2004 gehen, …. … wird sogar heftiger Regen am ersten Reisetag zur Nebensächlichkeit und tut der fröhlichen und aufgestellten Stimmung in keiner Weise Abbruch.

Pünktlich um 7 Uhr morgens verlässt am Donnerstag, 26.8.8.04, eine gutgelaunte Jodlerschar das Seetal und fährt mit einem Kleinbus via das Freiamt – Walensee – Rheintal – Vorarlberg – Arlbergpass nach Landeck (Westtirol, Inntal) zum ersten Zwischenhalt, wo im Rittersaal des Hotel „Schrofenstein“, einem der ältesten und traditionsreichsten Gaststätten vor Ort, ein feines Mittagessen serviert wird. Via Innsbruck – Wörgl setzen wir unsere Fahrt weiter und näheren uns am späteren Nachmittag unserem Reiseziel: Ebbs, eine ca. 4’000 ha grosse Gemeinde (788 n. Chr. urkundlich erstmals erwähnt) mit rund 5’000 Einwohnern im (bekannten) Bezirk Kufstein am Fusse des herrlichen Gebirgsmassives des Zahmen Kaisers. Das Logis schlagen wir für die nächsten 3 Übernachtungen beim „Sattlerwirt“ auf – einem gemütlich-heimeligen und gastfreundlichen Tiroler Hotel und Wirtshaus, das seit über 100 Jahren im Besitz der Familie Astner ist.

Für den Freitag und Samstag dreht auch das Wetter auf herrlichen Sonnenschein um und es bleibt der ganzen Reiseschar nicht vergönnt, die herrliche Region mit zauberhaften Landstrichen und vielen Sehenswürdigkeiten in vollen Zügen zu erleben: – mit Europas grösstem und berühmtesten Haflingergestüt auf dem Fohlenhof, – mit dem Raritätenzoo, einer reizvollen Anlage vor allem für seltene und seltenste Vögel, – mit typischer Gastfreundlichkeit und Kost aus Tirol und Oesterreich in allen Variationen, – mit einer Wanderung auf die Aschinger Alm und herrlicher Rundsicht auf die wildromantische Landschaft des Kaisergebirges oder auf die 3 Kleinseen der Region, – mit einer Kutschenfahrt rund um das Dorf Ebbs, und vieles mehr…….! Viel zu kurz ist denn auch die Zeit, wenn wir weitere Sehenswürdigkeiten und Attraktivitäten hätten besuchen wollen wie die „Hallo du – Funarena“ (Erlebnis und Freizeitpark), das weitläufigeNaturschutzgebiet Kaisergebirge oder die Antoniuskapelle (die wohl bekannteste und meistfotografierte Kapelle der Alpen).

Selbstverständlich kommt die Geselligkeit und die Pflege des Jodelgesangs nicht zu kurz. Ein kleiner Höhepunkt ist in dieser Beziehung sicher der vom Sattlerwirt organisierte öffentliche Musikabend am Freitag unter dem Motto „Gaudi – Stimmung – Jodeln“. Zusammen mit der regional bekannten Jodlerin Zabine (Mitglied der ehemaligen Alpinkatzen) und dem vielseitigen Alleinunterhalter Baron Robert dürfen wir unseren Jodelgesang den vielen Gästen zum Besten geben. Das Interesse und das Echo sind immer äusserst positiv. Spontan singen wir natürlich auch bei jeder andern sich bietenden Gelegenheit (beim Erfrischungstrunk im Gasthof, beim Jausen in der Gartenwirtschaft oder beim Mitternachtsbier), was immer wieder viele Passanten und Zuhörer erfreut und manchmal auch ein wenig zum Staunen bringt. Denn unser typischer Schweizer-Jodelgesang und das Liedgut unterscheiden sich ja wesentlich vom tirolerisch-bayrisch geprägten Jodel.

Für alle sind denn diese Tage viel zu schnell vorüber, als wir bereits am Sonntag, zwar etwas müde, den Heimweg (mit Zwischenhalt in St. Anton am Arlberg) antreten (Regenwetter und kühlere Temperaturen waren vom Morgen weg auch wieder an der Tagesordnung). Für die meisten stand der Alltag wieder vor der Türe. Zurück bleibt bei allen aber ein nachhaltiger Eindruck von den vielfältigen Erlebnissen im Rahmen des Vereins, der Pflege der Geselligkeit und des Gesanges und natürlich dem Erlebten in allen Belangen auf der gut organisierten Vereinsreise 2004.

–> Spezieller Reisebericht in Versform von Ursula